Thorey Gera Textilveredlung GmbH seit 25 Jahren nach europäischem Umweltmanagement EMAS zertifiziert

IHK-Umweltexpertin Anna Seidl überreicht Urkunde und Glückwünsche

1996 war die Thorey Gera Textilveredlung GmbH eines der ersten Unternehmen in Thüringen, das mit der Zertifizierung nach dem europäischen Umweltmanagement EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) von der IHK in das gleichnamige Register eingetragen wurde.
Aus diesem Anlass übergab heute Anna Seidl, Umweltexpertin der IHK Ostthüringen, die aktuelle EMAS-Urkunde an den Geschäftsführer des Unternehmens, Andreas Ludwig.
„Mit 25 Jahren Erfahrung im betrieblichen Umweltschutz hat die Thorey Gera Textilveredelung GmbH eine Vorreiter- und Vorbildfunktion in Ostthüringen“, gratulierte Anna Seidl. Aktuell gebe es nur 49 EMAS registrierte Unternehmen und Organisationen mit Hauptsitz in Thüringen. Nur zehn setzen EMAS 20 Jahre oder länger ein. Im gesamten Bundesgebiet seien es rund 1.082 registrierte Organisationen und Unternehmen mit 2.232 Standorten.
„EMAS hilft den Unternehmen den eigenen ökologischen Ansprüchen gerecht zu werden. Es zeigt Schwachstellen und Optimierungspotentiale im Wasser- und Energieverbrauch auf, für weniger Abfall und einen höheren Anteil an regenerativen Energien“, betont die Umweltexpertin. Damit mache sich EMAS für die Unternehmen sofort positiv bemerkbar. Neben der Prozess- und Kostenoptimierung sowie Imagepflege könnten die Unternehmen auch eine Reihe von Verwaltungserleichterungen nutzen, zum Beispiel Reduzierung der behördlichen Überwachung oder Gebührenermäßigungen bei immissionsschutzrechtlichen Genehmigungen.
„Umweltschutz bedeutet für uns aktive, gelebte Verantwortung für unsere Kunden und die Menschen in der Region. Unser Ziel ist, Umweltbelastungen zu vermeiden oder auf ein Minimum zu reduzieren. Wir handeln deshalb streng nach dem Grundsatz: vermeiden – vermindern - verwerten“, so Andreas Ludwig.
Bereits 2014 optimierte das Unternehmen als einer der führenden Lohnausrüster für technische Textilien die Verwertung der Textilabfälle mittels einer Ballenpresse. Dies führte zu einer wesentlich besseren Transportauslastung, Kraftstoffeinsparung und Emissionsminderung. Die Abfallverwertungsquote im Unternehmen liegt inzwischen bei über 90 Prozent. 2020 wurde der Grundstein für die in diesem Jahr begonnene Schutzmaskenproduktion gelegt.
Über das kontinuierliche EMAS-Umweltengagement hinaus geht das Unternehmen weitere Ziele an und plant u. a. am Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen teilzunehmen.
Die Ostthüringer IHK ist offizielle EMAS-Registrierungsstelle in Thüringen. Weitere Informationen zum Umweltmanagement EMAS unter www.gera.ihk.de/EMAS.
09.06.2021, ba