FORSCHUNG FÜR DIE WIRTSCHAFT

Ergebnisse aus der Forschung direkt in die Wirtschaft bringen

„Keine Auffälligkeiten.“ Mit dieser beruhigenden Erkenntnis endet die aktuelle Prüfreihe des ifw Jena an den Fernwärmeleitungen der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck. Alle vier Jahre untersuchen die Mitarbeiter im Werkstoffprüflabor des ifw Jena die Jenaer Fernwärmeleitungen auf mögliche Veränderungen am verwendeten Stahl. Ziel ist es, eventuelle Materialschäden frühzeitig zu erkennen und notwendige Reparaturen rechtzeitig einleiten zu können.
Werkstoffprüfung und Qualitätssicherung gehören zum Dienstleistungsspektrum des vor 30 Jahren in Jena gegründeten Instituts für Fügetechnik und Werkstoffprüfung, das heute den Namen seines Gründers trägt.
„Vor 30 Jahren hatte ich mit dem Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung große Pläne. Das Institut entstand nach der Schließung der Sektion Technologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und sollte jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, in Jena weiter auf den Gebieten der Fügetechnik und Werkstoffprüfung zu forschen“, sagt Prof. Köhler heute rückblickend. „Bereits damals waren unsere Hauptgeschäftsfelder die Forschung, Dienstleistungen aus den Forschungsbereichen und die berufliche Bildung.“ 
Der heutige Geschäftsführer des ifw Jena, Dr.-Ing. Simon Jahn, fasst die vergangenen 30 Jahre zusammen: „Das Institut wollte von Beginn an innovative Ergebnisse aus der Forschung direkt in die Wirtschaft bringen und Unternehmen dabei unterstützen, ihre Produktionen zu optimieren, ihr Personal weiterzubilden und für zukünftige Herausforderungen gewappnet zu sein. Bis heute hat sich dieses Ziel nicht verändert. Das ifw Jena hat sich 1992 bereits mit modernen und innovativen Lösungen für die Industrie beschäftigt – und wir arbeiten auch 2022 daran, bestehende High-Tech-Verfahren noch weiter zu optimieren, neue Verfahren zu entwickeln und für Unternehmen neue Möglichkeiten der Produktion zu finden.“
Forschungsschwerpunkte sind die Lasermaterialbearbeitung, insbesondere mit Ultrakurzpulslaser, Prozesse der additiven Fertigung, besonders das selektive Laserstrahlschmelzen, die ofenbasierenden Verfahren mit Schwerpunkt Diffusionsschweißen, das Kleben für Hochtemperaturanwendungen sowie Hochleistungsschweißverfahren. Das Spektrum wird ergänzt durch umfangreiches Know-how bei der Werkstoff- und Verbindungscharakterisierung.
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