„Nur zusammen kommen wir auf 100”: Mit einer demonstrativen Kürzung ihres Logos um 27 Prozent beteiligt sich die IHK Darmstadt an der DIHK-Aktion für Weltoffenheit und Vielfalt in der deutschen Wirtschaft.
Nr. 78027
Zukunftsfähige Gewerbegebiete

Wie können Unternehmen und Kommunen mehr Synergieeffekte nutzen?

Die IHK Darmstadt führt, unterstützt von der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, gemeinsam mit der Hochschule Darmstadt und der Hochschule RheinMain im Auftrag der Wirtschaftsinitiative PERFORM eine Untersuchung in Alsbach-Hähnlein und Rüsselsheim durch und sucht hierfür Unternehmen, die sich Potenziale für ihren Standort aufzeigen lassen möchten.

Pressemeldung vom 30. April 2024

Eine gute Verkehrsanbindung, Verpflegungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeitenden oder eine sichere Energieversorgung: Es gibt viele Themen, die für Unternehmen wichtig sind. Selten werden sie in einem Gewerbegebiet gemeinsam gedacht und umgesetzt. Unter dem Motto „Mehr WIR im Quartier“ nimmt sich PERFORM, die Initiative der Wirtschaftskammern der Metropolregion FrankfurtRheinMain, der auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt und die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main angehören, der Fragestellung an, wie Unternehmen und Kommunen stärker von Synergieeffekten in Gewerbegebieten profitieren.
Das Projekt wird in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt und der Hochschule RheinMain sowie den Kommunen Alsbach-Hähnlein und Rüsselsheim umgesetzt. Studierende der beiden Hochschulen untersuchen die Gewerbegebiete „Sandwiese“ in Alsbach-Hähnlein und „Hasengrund“ in Rüsselsheim darauf, welche Synergien in den Quartieren bestehen und was benötigt wird, um diese zu heben. Im Rahmen zweier Workshops – am 6. Juni in Rüsselsheim und am 13. Juni in Alsbach-Hähnlein – werden Vorschläge präsentiert, welche Synergieeffekte genutzt werden können, um die Standortattraktivität zu erhöhen, Kosten auf lange Sicht zu reduzieren und gleichzeitig zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen.
Die Ergebnisse beider Untersuchungen werden am 4. Juli in der IHK Darmstadt in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert. Neben den Ergebnissen erwarten die Gäste spannende Fachvorträge. Darüber hinaus werden die wichtigsten Erkenntnisse in einem allgemeinen Leitfaden für Kommunen und Unternehmen aufbereitet.

Betriebe können sich aktiv einbringen und profitieren

Die Bedarfe der Unternehmen spielen bei der Untersuchung eine große Rolle. Betriebe mit Sitz in einem der genannten Gewerbegebiete, die sich aktiv in die Untersuchung einbringen und kostenfrei Potenziale aufzeigen lassen möchten, wenden sich bis zum 1. Juni an Susanne Roncka, Projektleiterin „Zukunftsfähige Gewerbegebiete“ von PERFORM, E-Mail: susanne.roncka@darmstadt.ihk.de, Telefon 06151/871-1223. Neben Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sind auch Handwerksbetriebe aufgerufen, sich zu beteiligen.
Kontakt: Susanne Roncka, Projektleiterin „Zukunftsfähige Gewerbegebiete“ der Wirtschaftsinitiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain, E-Mail: susanne.roncka@darmstadt.ihk.de, Tel.: 06151 871-1223
Über PERFORM: FrankfurtRheinMain gehört zu einer der wirtschaftsstärksten Metropolregionen Deutschlands und Europas. Damit das so bleibt, haben die Wirtschaftskammern der Metropolregion 2016 die Zukunftsinitiative PERFORM gegründet. Sie fördert die interkommunale und länderübergreifende Zusammenarbeit sowie die Vernetzung von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, liefert Impulse und setzt eigene Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung der Metropolregion um.

Mitglieder von PERFORM sind die Industrie- und Handelskammern IHK Aschaffenburg, IHK Darmstadt, IHK Frankfurt am Main, IHK Gießen-Friedberg, IHK Limburg, IHK für Reinhessen und IHK Wiesbaden sowie die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Vorsitzender des Strategiekreises – das höchste Entscheidungsgremium von PERFORM – ist Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main. Stellvertretende Vorsitzende des Strategiekreises von PERFORM sind Matthias Martiné, Präsident der IHK Darmstadt, Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, und Dr. Heike Wenzel, Präsidentin der IHK Aschaffenburg. Die Geschäftsstelle der PERFORM GbR hat ihren Sitz in Darmstadt.
www.perform-frankfurtrheinmain.de
Unternehmensinformation

Einführung des Sperrsystems OASIS - auch Gastronomen sind betroffen!

Seit 2021 besteht eine Anschlusspflicht an das Spielersperrsystem OASIS für Aufsteller von Geld- oder Warenspielgeräten in Gaststätten und Spielhallen. Vier Spitzenverbände rufen die Gastronomie im Frühjahr 2024 erneut auf, ihrer Anschlusspflicht nachzukommen – sonst drohen den Unternehmen massive Schäden!
Am 1. Juli 2021 trat der aktuelle Glückspielstaatsvertrag in Kraft. Er sieht zum Schutz der Spieler*innen und zur Bekämpfung der Glücksspielsucht ein zentrales, spielform-übergreifendes Sperrsystem für Spielgeräte vor (OASIS).
Jeder Aufstellplatz (Spielhalle, Restaurant, Gaststätte, Hotel) muss zukünftig an das bundesweite Spielersperrsystem OASIS angeschlossen sein, das beim Regierungspräsidium Darmstadt geführt wird.
Wie alle Aufsteller*innen ist jeder Gastwirt und jede Gastwirtin verpflichtet, spielwillige Personen durch Ausweiskontrolle zu identifizieren und mit der Sperrdatei abzugleichen – beispielsweise Namen, Geburtsdatum oder Adresse. Gesperrte Spieler dürfen nicht an Glücksspielen teilnehmen.
Wer nach dem 1. Juli 2021 seinen Betrieb nicht an das Spielersperrsystem angeschlossen hat, darf keine Spielgeräte betreiben. Der Antrag auf den OASIS erfolgt online beim Regierungspräsidium Darmstadt. Erforderlich sind neben der Hardware
  • eine stabile Internetverbindung im Lokal und ein
  • EDV-Anschluss an das Sperrsystem.
Die betroffenen Gastronom*innen sollten sich mit ihrem Automatenaufsteller in Verbindung setzen.
Aus aktuellem Anlass rufen die Spitzenverbände DIHK, DEHOGA Bundesverband, FGA Fachverband Gastronomie Aufstellunternehmer e.V. und BA Bundesverband Automatenwirtschaft e.V. die Gastronomieunternehmen zum Anschluss an das Sperrsystem OASIS auf. Sonst drohen Bußgelder bis zu 500.000 Euro, die Einziehung aller Umsätze und Klagen des Spielgastes.

Ergänzende Hinweise zum Spielersperrsystem OASIS: Ergänzende Hinweise

Sperren: Es sind sowohl Selbst- als auch Fremdsperren möglich.

Bei der Selbstsperre müssen Personen, die dies beim Veranstalter oder Vermittler von Glücksspielen oder der zuständigen Behörde beantragen, gesperrt werden.
Daneben müssen Veranstalter und Vermittler von Glücksspielen Personen sperren, von denen sie aufgrund der Wahrnehmung des Personals oder aufgrund der Meldungen Dritter (z.B. Familie) wissen oder aufgrund sonstiger tatsächlicher Anhaltspunkte annehmen müssen, dass sie spielsuchtgefährdet oder überschuldet sind, ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen oder Spieleinsätze riskieren, die in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen oder Vermögen stehen (Fremdsperre). Im Fall der Fremdsperre ist dem Spieler Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben und diese zu dokumentieren. Unklar ist, wie mit einer gegenteiligen Stellungnahme des Spielers umzugehen ist. Daneben sind durch den Unternehmer auch die entsprechenden anfallenden Unterlagen aufzubewahren.
Die Sperrdauer beträgt mindestens ein Jahr, bei der Selbstsperre auf Antrag abweichend mindestens drei Monate. Praktisch ist das Jahr insbesondere bei unbefristeten Sperranträgen und einer Fremdsperre wichtig.
Die Aufhebung der Sperre erfolgt auf Antrag der gesperrten Person. Der Antrag kann frühestens nach Ablauf der Mindestdauer der Sperre beim Regierungspräsidium Darmstadt gestellt werden.

Zuwiderhandlung

Gastronomen und Spielhallenbetreiber sollten im Interesse ihres Unternehmers einen Abgleich mit der Sperrdatei insbesondere auch organisatorisch sicherstellen. Verstöße gegen die Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrages sind Ordnungswidrigkeiten und können Bußgelder bis 500.000 Euro nach sich ziehen.
Im Verhältnis zum gesperrten Spieler, der trotz eingetragener Spielersperre spielt und danach Regressforderungen stellt, ist die Rechtslage nicht unumstritten. Um eine mögliche Haftung von vornherein auszuschließen, ist auch deshalb der Abgleich mit der Sperrdatei dringend angeraten.
Save the date

Darmstädter Tage der Transformation - Den Wandel mitgestalten

Die „Darmstädter Tage der Transformation” (#DTdT24) finden vom 15. bis 19. April bereits zum sechsten Mal auf dem Schader-Campus statt. In diesem Jahr soll es vor allem um den Wandel zu einer zukunftsfähigen, sozial-ökologischen Wirtschaft mit Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen gehen. Das umfangreiche Programm umfasst 15 verschiedene Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen.
9. Februar 2024
 
Wie tragen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bereits zum Gelingen der sozial-ökologischen Transformation bei? Welche Ressourcen benötigen sie dafür? Und welche Chancen und Herausforderungen kommen bei Themen wie Ausbildung, Bauen, Mobilität, Design, Abfallvermeidung, Künstliche Intelligenz, regenerative Energien oder Förderwesen für nachhaltige Entwicklung auf die einzelnen Branchen zu?
Die sechsten „Darmstädter Tage der Transformation” (#DTdT24) diskutieren die Bedarfe und Anforderungen von und an KMU. Außerdem werden innovative Ideen, Methoden und Good Practices vorgestellt , die diese aus allen Sektoren auf ihrem Transformationspfad unterstützen. Im Dialog untereinander sowie mit Wissenschaftlern, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Politik und Verwaltungen können sich KMU bei den #DTdT24 sektoren- und disziplinübergreifend austauschen und innovative Lösungsansätze erarbeiten.
Die Ergebnisse dienen den Wissenschaftlern zum Einblick in die wirtschaftliche Praxis. Gleichzeitig können sie Projekte aus der transformativen und transdisziplinären Forschung mit Bezug zu KMU vorstellen und mit Akteuren aus der Praxis diskutieren. Mit den gemeinsam erarbeiteten Erkenntnissen können die Unternehmen wiederum konkrete Maßnahmen umsetzen, die die eigenen ökologischen und sozialen Auswirkungen verbessern.
Programm und Anmeldung:
Wie können kleine und mittlere Unternehmen zu nachhaltiger Entwicklung beitragen? Das spannende, breitgefächterte Programm bietet eine Vielfalt von Veranstaltungen - Dialog-Foren, Vorträge und Workschops. Melden Sie sich an und disktieren Sie über innovative Idee und lassen Sie sich von Umsetzungsbeispielen aus anderen KMU inspirieren.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://schader-stiftung.de/dtdt24
Deutliches Minus bei Exportdokumenten

Außenhandel in Südhessen ist rückläufig

Der Abwärtstrend im Außenhandel setzt sich in Südhessen auch 2023 fort. Lieferketten sind weiter gestört, die Nachfrage auf dem Weltmarkt ist insgesamt gesunken und die geopolitischen Entwicklungen der vergangenen Jahre beeinflussen ebenfalls den Welthandel,“ sagt Axel Scheer, Experte für Außenhandel bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar.

Pressemeldung vom 6. Januar 2024

„Zudem beobachten wir bereits seit Jahren weltweit zunehmenden Protektionismus und Abschottungstendenzen. Das alles belastet auch die südhessische Exportwirtschaft.“, sagt Scheer. Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), sehen sich 56 Prozent der auslandsaktiven deutschen Unternehmen gegenüber dem Vorjahr mit neuen Hürden im Außenhandel konfrontiert – das ist der höchste Wert seit 18 Jahren. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in den Zahlen der durch die IHK Darmstadt ausgestellten Exportdokumente wider.  
Die IHK Darmstadt stellte im Jahr 2023 29.140 Außenhandelsdokumente aus und damit deutlich wenigen als im Vorjahr (2022: 32.151; Minus 9,4 Prozent). Die Auswirkungen der Krisen lassen sich auch an den Carnet A.T.A. ablesen, mit denen Waren ohne größere Zollformalitäten zeitweilig ausgeführt werden können. Dieses Dokument benötigen Unternehmen, wenn sie ihre Waren auf Messen ausstellen oder Servicetechniker ihre Ausrüstungen ins Ausland mitnehmen wollen. 2023 wurden 395 Carnet ausgestellt und damit 27 weniger als im Vorjahr (2022: 422 Carnet; Minus 6,4 Prozent).

Trügerische Exportzahlen

Besser fallen die vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes für die ersten neun Monate 2023 aus. Danach betrugen die hessischen Exporte von Januar bis September 59,88 Milliarden Euro (2022: 59,07 Milliarden Euro) und stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 1,37 Prozent. Importiert wurden Waren im Wert von 92,19 Milliarden Euro (2022: 96,64 Milliarden Euro) und damit 4,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Doch der Anschein trügt: „Dass die nominalen Werte sowohl beim Export als auch beim Import noch stabil sind, ist inflationsbedingt. Es sind die höheren Material-, Energie- und Logistikkosten, die für höhere Preise im Ein- und Verkauf sorgen. Aber die Menge der tatsächlich exportierten und importierten Waren, also der reale Export und Import, sinkt.“ sagt Scheer.

Starker Rückgang bei Exporten in USA

Die Exporte in die Länder der EU betrugen in den ersten neun Monaten 32,78 Milliarden Euro (2022: 32,42 Milliarden Euro) und sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu gleichgeblieben (plus 1,1 Prozent). Importiert wurden Waren im Wert von 42,31 Milliarden Euro (2022: 39,12 Milliarden Euro; Plus 8,15 Prozent).
Die Exporte in die USA sind deutlich zurückgegangen. Sie betrugen von Januar bis September 2023 7,83 Milliarden Euro und sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (8,48 Milliarden) um 7,7 Prozent gesunken. Die Importe haben leicht zugelegt. Importiert wurden in den ersten neun Monaten Waren im Wert von 11,46 Milliarden Euro (2022: 11,26 Milliarden Euro; Plus 1,8 Prozent.

Weiter hohe Exportquote in Südhessen

Die Exportquote im verarbeitenden Gewerbe liegt im Kammerbezirk der IHK Darmstadt bei 62,0 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozentpunkte gesunken (2022: 65,4). Sie liegt dennoch deutlich über der für Hessen (54,6 Prozent) und für Deutschland (50,5 Prozent).
„Die Exporte von chemischen und pharmazeutischen Produkten sind zwar rückläufig, aber immer noch stark gefragt im Ausland. Der Export von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen, elektrotechnischen Erzeugnissen und Maschinen hat zumindest nominal deutlich zugelegt.“ sagt Scheer.
Von Januar bis September wurden chemische und pharmazeutische Erzeugnisse im Wert von 18,18 Milliarden Euro aus Hessen exportiert und damit 5,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (2022: 19,32 Milliarden Euro). Importiert wurden Waren im Wert von 15,95 Milliarden Euro (2022: 15,26 Milliarden Euro) und damit 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Maschinenbau vermeldet positive Zahlen. Die Exporte stiegen mit 7,03 Milliarden Euro (2022: 6,39 Milliarden Euro) um 10,0 Prozent. Die Importe sanken mit 8,58 Milliarden Euro (2022: 9,45 Milliarden Euro) um 9,2 Prozent.
Der Export von elektrotechnischen Erzeugnissen legte in den ersten neun Monaten mit 5,38 Milliarden um knapp 9,8 Prozent zu (2022: 4,9 Milliarden Euro). Beim Import beträgt der Zuwachs mit 13,13 Milliarden Euro 7,1 Prozent (2022: 12,26 Milliarden Euro).
Besonders gut lief es in der Automobilbranche. Dort stiegen die Exporte mit 5,89 Milliarden Euro (2022: 4,8 Milliarden Euro) um 22,7 Prozent. Die Importe stiegen mit 12,04 Milliarden Euro (2022: 9,83 Milliarden Euro) um 22,5 Prozent.

Frankreich zweitwichtigster Abnehmer/ Polen auf Rang drei/ Geschäfte mit China sinken weiter

Nach den USA bleibt weiterhin Frankreich zweitwichtigster Abnehmer. Sowohl die Exporte ins Nachbarland als auch die Importe aus Frankreich haben in den ersten neun Monaten zugelegt. Exportiert wurden in den ersten neun Monaten Waren im Wert von 4,73 Milliarden Euro (2022: 4,57 Milliarden Euro; Plus 3,5 Prozent) und für 7,53 Milliarden Euro importiert (2022: 6,28 Milliarden Euro; Plus 19,9 Prozent).  
Polen bleibt auf Rang 3 auch weiterhin ein wichtiger Handelspartner Hessens. Exportiert wurden von Januar bis September Waren im Wert von 3,6 Milliarden Euro (2022: 4,00 Milliarden Euro; Minus 10,0 Prozent) und für 3,12 Milliarden Euro importiert (2022: 2,56 Milliarden Euro; Plus 21,9 Prozent).  
Die Exporte nach China (Rang 6) sind in den ersten neun Monaten geschrumpft. Die Ausfuhren dorthin betrugen von Januar bis September 2,81 Milliarden Euro (2022: 2,90 Milliarden). Das ist ein Minus von 3,1 Prozent. Auch die Importe, die in der Handelsbilanz mit China eine weit größere Rolle spielen, sind rückläufig. Importiert wurden Waren im Wert von 8,78 Milliarden Euro (2022: 10,84 Milliarden Euro; Minus 19,0 Prozent).
Gemeinsame Pressemeldung

Das HUB31 wächst: Mehr Fläche und mehr Gesellschafter

Das Darmstädter Gründerzentrum HUB31 ist eine Erfolgsgeschichte. In seinem sechsten Jahr wird es seine Fläche um fast ein Viertel erweitern, um noch mehr Gründerinnen und Gründern Raum zu bieten. Zudem werden gewachsene Netzwerke zu festen Partnerschaften: Die Hochschule Darmstadt (h_da) und die Technische Universität Darmstadt (TU) werden neben der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar Mitgesellschafterinnen.

Gemeinsame Pressemeldung vom 20. November 2023

Das HUB31 ist auf Wachstumskurs. Das Gründerzentrum hat seine Flächen um knapp 1.000 auf 5.600 Quadratmeter erweitert. Die neuen Flächen lassen sich in 24 Büros aufteilen. „Die Nachfrage ist groß“, sagen die beiden Geschäftsführer Laura Melina Abascal y Ballester und Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend. Zum einen wollten neue Gründerinnen und Gründer ins HUB31 einziehen und zum anderen gebe es auch Interesse vonseiten der bisherigen Start-ups, ihre Flächen zu vergrößern.
Seit seiner Gründung vor sechs Jahren haben 118 Start-ups das HUB31 genutzt. Aktuell haben sich 48 junge Unternehmen in den Büros in der Hilpertstraße 31 niedergelassen. Noch sind fast alle Gründerinnen und Gründer, die sich im HUB31 angesiedelt hatten, am Markt. Von 118 existieren heute noch 112 Start-ups.
„Der Erfolg der Gründer und die ungebrochene Nachfrage nach Flächen zeigt: Wir verfolgen als Wissenschaftsstadt eine weiterhin gewinnbringende und zukunftsorientierte Strategie“,  sagt Oberbürgermeister Hanno Benz. „Gemeinsam mit der IHK Darmstadt haben wir eine deutschlandweit einzigartige Kooperation zwischen einer IHK und einer Kommune geschlossen. Die Gründer von heute sind die Arbeitgeber von morgen und sorgen für die wichtige Wertschöpfung in Darmstadt und der Region“, so Benz.
„Die Marktfähigkeit unserer Gründer ist ein Beleg dafür, wie leistungsfähig das Netzwerk ist, das das HUB31 den Gründern zur Verfügung stellt. So werden aus Ideen Innovationen und aus Innovationen Firmen. Hier finden Sie breite Unterstützung und Anbindung an Unternehmen und Hochschulen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Robert Lippmann über das Gründer-Ökosystem. „Und auch wir selbst flankieren die Existenzgründungen mit zahlreichen Beratungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen“, so Lippmann.
„Wir haben eine vitale Gründerszene in Südhessen, die im HUB31 die Unterstützung findet, die Gründer brauchen“, sagen auch die beiden Geschäftsführer Laura Melina Abascal y Ballester und Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend. „Wir sind daher weit mehr als ein Co-Working-Space. Wir bieten Zugang zu einem breiten Netzwerk aus Wissenschaft und Forschung sowie Unternehmen und Verbänden. Wir bieten selbst und mit Partnern Veranstaltungen an, die den Gründern beispielsweise helfen, sich zu vermarkten oder an Fördertöpfe und potenzielle Investoren zu kommen.“
Und das Netzwerk wird nun noch stärker. TU Darmstadt und h_da erweitern ab sofort den Kreis der Gesellschafterinnen. Am 20. November haben die Mehrheitsgesellschafterinnen aus Stadt Darmstadt und IHK Darmstadt, vertreten durch Oberbürgermeister Hanno Benz sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Robert Lippmann den neuen Gesellschaftervertrag mit den neuen Minderheitsgesellschafterinnen der Hochschule Darmstadt und der Technischen Universität Darmstadt auf einer gemeinsamen Pressekonferenz unterschrieben. TU und h_da halten künftig einen Anteil von jeweils zehn Prozent am HUB31. Damit wird die Finanzierung des HUB31 auf mehr Schultern verteilt und die Gründungslandschaft noch enger mit dem Hochschul- und Forschungsbetrieb verzahnt.
„Ideen brauchen Raum: in Köpfen zum Entstehen, in Co-Working-Spaces zum Weiterentwickeln und in Experimentalbereichen wie Laboren zum Ausprobieren“, unterstreicht Professor Dr. Thomas Walther, Vizepräsident der TU Darmstadt für Innovation und Internationales. „Doch nicht der Platz allein, sondern die vielfältigen Angebote in ihrer Gesamtheit machen das HUB31 für unsere Start-ups so wertvoll. Die Beteiligung der TU Darmstadt im Verbund Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt ist deshalb der logische nächste Schritt zur Stärkung des Innovationsstandortes Darmstadt und der gesamten Region, den wir gerne gehen.“
„Kernziel des Studiums an der Hochschule Darmstadt ist die Vorbereitung junger Menschen auf die berufliche und unternehmerische Praxis. Daher begrüßen wir die künftig noch engere Verflechtung mit dem Gründungsökosystem-Netzwerk und freuen uns auf die Kooperation mit IHK, der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der TU Darmstadt im HUB31“, sagt Prof. Dr. Nicole Saenger, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltige Entwicklung der h_da. „Im Rahmen von YUBIZZ, der Gründungsinitiative der h_da, werden wir zahlreiche Ideen für gemeinsame Formate und Kooperationsmöglichkeiten einbringen. Davon werden Studierende und forschende Wissenschaftler*innen profitieren.“
Wir sind … weit mehr als ein Co-Working-Space.

Laura Melina Abascal y Ballester und Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend

Zahlen und Fakten zum HUB31

Wie viele Gründer sind aktuell im HUB31?
  • Aktuell 48 Unternehmen. Im Dezember ziehen fünf weitere ein.
Welche Branchen sind bei den Start-ups vertreten?
Die Branchen sind vielfältig. Hier einige Beispiele:
  • Technologie
  • Künstliche Intelligenz
  • Robotik
  • Internet of Things
  • Mobilität
  • Energie
  • Nachhaltigkeit
  • IT
  • Kommunikation
  • Musik
  • Gesundheit
Wie viele Mitarbeiter haben die Start-ups im HUB31?
  • 1-70 Personen
Wie hoch ist der Quadratmeterpreis?
  • 11,00 Euro bzw. 16,50 Euro inkl. Nebenkosten
Wie groß ist die Werkstattfläche?
  • 14 Räume (Büros, Labore & Werkstätten) auf ca. 850 Quadratmetern
Wie viele Gründer sind von Anfang an im HUB und nie ausgezogen?
  • Knapp die Hälfte sind von Beginn an dabei und seither nie ausgezogen. Teils sind sie im Haus gewachsen.
Was nutzen die Start-ups gemeinsam?
  • Alles, bis auf die Büros und Arbeitsplätze im Co-Working. Konferenz- und Meetingräume, Telefonzellen, Besprechungsecken, Lounge, Garten, Duschen etc.
Wie viele Büroräume gibt es?
  • 64 Büros im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss 22 Arbeitsplätze im Co-Working, 18 Arbeitsplätze im Akzelerator, 4 Konferenz- und Meetingräume, 1 Eventfläche inkl. Garten, LAB³ mit 14 Räumen (Büros, Laboren & Werkstätten)
Wie viel Fläche nehmen Co-Working-Plätze ein?
  • Der Co-Working-Bereich hat eine Größe von 323 Quadratmetern mit 22 Arbeitsplätzen. Die Plätze sind monatlich buchbar und jedem Mieter fest zugeordnet, sodass die Mieter sich dort auch einrichten können.
Wie hoch ist der Jahresumsatz des HUB31?
  • Rund 600.000 Euro 
Wie viel Zuschuss benötigt das HUB31 jährlich?
  • Zwischen 300.000 und 400.000 Euro. Hier gibt es Potenzial für Sponsoren.
Wie viele Gründerpreisgewinner zählt das HUB31?
  • Zahlreiche, u.a. Etalytics, Energy Robotics, IoT Venture
Welche Leistungen können Gründer im HUB31 in Anspruch nehmen?
  • Voll möblierte Büroräume im EG, Co-Working und Akzelerator
  • Besprechungsecken, Konferenz- und Meetingräume sowie Telefonkabinen
  • Zugang zu einem hochkarätigen Netzwerk
  • Coaching & Mentoring
  • (Netzwerk-)Veranstaltungen und Workshops
  • Zugang zu Investor:innen
  • Start- und Wachstumsunterstützung aus dem Netzwerk
  • Start-up-Community
  • Labore und Werkstätten im LAB³ e.V.
  • Symmetrische Glasfaseranbindung
  • Druck-, Wasser- und Kaffee-Flatrate
  • Duschen
  • Zahlreiche Partnerangebote (bspw. Vergünstigung beim Fitnessstudio)
  • u.v.m.
Wie steht Darmstadt bei den Gründungen im bundesweiten Vergleich da?
  • Gemessen an der Einwohnerzahl liegt Darmstadt mit 10,6 Neugründungen pro 100.000 Einwohner bundesweit auf dem vierten Platz (Start-up-Verband, Juli 2023). Im Jahr 2022 lag Darmstadt noch auf Platz 13.
  • Mit 7,8 Gründungen je 100.000 Einwohner landete Frankfurt bei der Gründungsintensität auf Rang 7.
Die Spitzenplätze bei den Gründungen pro Kopf sehen damit wie folgt aus:
  1. München
  2. Berlin
  3. Karlsruhe
  4. Darmstadt
  5. Heidelberg
Gute Geschäfte - abgeschwächte Erwartungen

Konjunkturbericht 1/2012

Von A bis Z

Hinweise zu einzelnen Branchen