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Nr. 127615

Vielfalt tut Unternehmen gut: Digitalworkshop des IHK-Netzwerks „Integration gemeinsam meistern"

„Die Ausbildung von Flüchtlingen ist mittlerweile zu einem wichtigen Instrument bei der Bewältigung des Fachkräftemangels geworden“, konstatierte Carina Struck, Ausbildungsberaterin der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, bei der Eröffnung des digitalen Workshops „Erfolgreich durch die Ausbildung: Abbrüche vermeiden, Unternehmensbindung stärken“, an dem jetzt Ausbildungsbetriebe aus der Wirtschaftsregion teilnahmen.
Im Vordergrund des gemeinsam mit dem Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ ausgerichteten Workshops standen der Informationsaustausch über organisatorische und arbeitsalltägliche Probleme sowie konkrete Lösungswege. Die Betriebe erfuhren, wie sie zielorientiert mit mangelnden Erfolgen in der Berufsschule oder interkulturellen Missverständnissen umgehen können, wie die aktuelle Lebenslage von Flüchtlingen durch den Ausbildungserfolg beeinflusst wird und vor allem wie Unternehmen ihre Auszubildenden in schwierigen Situationen überzeugen können, die Ausbildung weiterzuführen. Dabei wurde empfohlen, sich in der Kommunikation einer einfachen Sprache zu bedienen.
Im Rahmen des anschließenden Erfahrungsaustausches betonte Ausbildungsleiter Frank Giesker von der fdu GmbH & Co. KG aus Georgsmarienhütte: „Wir sind überzeugt, dass Vielfalt dem Unternehmen gut tut und wissen, dass es mittlerweile viele Unterstützungsmöglichkeiten und Ansprechpartner gibt, falls es doch mal schwierig wird. Daher stellen wir im August einen Azubi zum Industriekaufmann aus Afghanistan ein, der in den Osterferien bereits ein freiwilliges Praktikum gemacht hat, um das neue Umfeld schon kennenlernen zu können“, so Giesker.
Alseny Diallo aus Guinea, der im Jahr 2020 bei der Helmut Bünte GmbH in Hilter seine Ausbildung zum Fachlageristen erfolgreich abgeschlossen hatte, gab einen Einblick in seinen Werdegang: „Im Berufsschulunterricht konnte ich mich oftmals nicht gut konzentrieren, weil ich Angst hatte, dass meine Ausbildung noch abgebrochen wird. Dann habe ich mich entschieden, motiviert zu bleiben und bin froh, dass ich es geschafft habe“, berichtete er. „Ich habe viel Unterstützung vom Betrieb, meiner Gastfamilie und den Lehrern in der Berufsschule erhalten.“ Prokurist und Betriebsleiter Matthias Groneick ergänzte: „Ich ziehe gerne den Vergleich mit einem Fußballteam: Jeder zieht mit, es gibt ein soziales Gefüge und mögliche Probleme werden im Team gelöst.“
Am Ende waren sich die Teilnehmer einig, dass die Ausbildung von Flüchtlingen trotz aller Mühen einen Mehrwert für Unternehmen und Auszubildende ergebe – und dabei Integration und das Erwerben interkultureller Kompetenzen fördere.
Im Herbst 2021 wird ein weiterer Workshop des IHK-Netzwerkes folgen.

Sonntagsöffnung - neuem Gesetz fehlen Details und Klarheit

„Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, leider aber nicht mehr“, kommentiert Mark Rauschen, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses das neue Niedersächsische Gesetz zu den Ladenöffnungs- und Verkaufszeiten, das am 1. Juli in Kraft treten wird. "Die Kaufleute in unserer Region sind zunächst froh, dass es mit der Aufnahme von weiteren Gründen, die eine Sonntagsöffnung rechtfertigen, mehr Anlässe gibt als vorher. Aber: Die Rechtslage hat sich mit Blick auf die Planungssicherheit nicht wesentlich verbessert. Es besteht weiterhin ein Risiko, dass verkaufsoffene Sonntage kurzfristig abgesagt werden. Wir müssen sehr genau überlegen, welche Anlässe künftig mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden werden, um eine Sonntagsöffnung rechtssicher zu begründen", so Mark Rauschen weiter.
"Mit den Ergänzungen des so genannten "besonderen Anlasses" um die Aspekte "öffentliches Interesse" und eines "sonstigen rechtfertigenden Sachgrundes" ist ein Entgegenkommen der Landesregierung erkennbar. Dennoch bleibt das neue Gesetz deutlich restriktiver als in anderen Bundesländern“, ergänzt IHK-Geschäftsbereichsleiterin Anke Schweda. In der Vergangenheit waren geplante verkaufsoffene Sonntage bis zu zwei Tage vor Durchführung von Gerichten untersagt worden. Die Händler hatten erhebliche Kosten für Bewerbung, Vorbereitung und Rahmenprogramm selbst zu tragen.
"Zu diesem Gesetz brauchen unsere Händler verbindlichere Details und Klarheit, damit für ihre Kunden einige wenige Sonntage im Jahr wieder zu einem besonderen Einkaufserlebnis werden können", adressiert Mark Rauschen an die Landesregierung Niedersachsen.
(16.05.2019)

22.01.2014: Social Media zwischen Plan und planlos

(12.12.2013) Das zweite Netzwerktreffen ist nun zum Thema soziale Medien vorbereitet. Unter der Überschrift „Social Media zwischen Plan und planlos“ stellt Professorin Dr. Sabine Kirchhoff von der Hochschule Osnabrück ihr Forschungsprojekt zur Onlinekommunikation in Unternehmen vor.
Professorin Dr. Sabine Kirchhoff hat mit den Projektpartnern, den eBusiness-Lotsen Emsland, die Erfolgsfaktoren in der Onlinekommunikation untersucht und ein Modell entwickelt, dass Unternehmen hilft, die Entscheidung für oder gegen Social Media zu professionalisieren. Professor Dr. Ralf Tönjes und Professor Dr. Jürgen Biermann werden daraus ein Expertensystem entwickeln, wenn weitere Unternehmen teilnehmen und die Fördergelder bewilligt werden.
Zu der Veranstaltung des IHK-Netzwerkes laden wir Sie herzlich ein am:
Mittwoch, 22. Januar 2014, 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr,
IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim,
Neuer Graben 38, 49074 Osnabrück.
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich bis zum 16. Januar 2014 per E-Mail an lahrmann@osnabrueck.ihk.de bei uns an. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!