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Nr. 138635

Vielfalt tut Unternehmen gut: Digitalworkshop des IHK-Netzwerks „Integration gemeinsam meistern"

„Die Ausbildung von Flüchtlingen ist mittlerweile zu einem wichtigen Instrument bei der Bewältigung des Fachkräftemangels geworden“, konstatierte Carina Struck, Ausbildungsberaterin der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, bei der Eröffnung des digitalen Workshops „Erfolgreich durch die Ausbildung: Abbrüche vermeiden, Unternehmensbindung stärken“, an dem jetzt Ausbildungsbetriebe aus der Wirtschaftsregion teilnahmen.
Im Vordergrund des gemeinsam mit dem Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ ausgerichteten Workshops standen der Informationsaustausch über organisatorische und arbeitsalltägliche Probleme sowie konkrete Lösungswege. Die Betriebe erfuhren, wie sie zielorientiert mit mangelnden Erfolgen in der Berufsschule oder interkulturellen Missverständnissen umgehen können, wie die aktuelle Lebenslage von Flüchtlingen durch den Ausbildungserfolg beeinflusst wird und vor allem wie Unternehmen ihre Auszubildenden in schwierigen Situationen überzeugen können, die Ausbildung weiterzuführen. Dabei wurde empfohlen, sich in der Kommunikation einer einfachen Sprache zu bedienen.
Im Rahmen des anschließenden Erfahrungsaustausches betonte Ausbildungsleiter Frank Giesker von der fdu GmbH & Co. KG aus Georgsmarienhütte: „Wir sind überzeugt, dass Vielfalt dem Unternehmen gut tut und wissen, dass es mittlerweile viele Unterstützungsmöglichkeiten und Ansprechpartner gibt, falls es doch mal schwierig wird. Daher stellen wir im August einen Azubi zum Industriekaufmann aus Afghanistan ein, der in den Osterferien bereits ein freiwilliges Praktikum gemacht hat, um das neue Umfeld schon kennenlernen zu können“, so Giesker.
Alseny Diallo aus Guinea, der im Jahr 2020 bei der Helmut Bünte GmbH in Hilter seine Ausbildung zum Fachlageristen erfolgreich abgeschlossen hatte, gab einen Einblick in seinen Werdegang: „Im Berufsschulunterricht konnte ich mich oftmals nicht gut konzentrieren, weil ich Angst hatte, dass meine Ausbildung noch abgebrochen wird. Dann habe ich mich entschieden, motiviert zu bleiben und bin froh, dass ich es geschafft habe“, berichtete er. „Ich habe viel Unterstützung vom Betrieb, meiner Gastfamilie und den Lehrern in der Berufsschule erhalten.“ Prokurist und Betriebsleiter Matthias Groneick ergänzte: „Ich ziehe gerne den Vergleich mit einem Fußballteam: Jeder zieht mit, es gibt ein soziales Gefüge und mögliche Probleme werden im Team gelöst.“
Am Ende waren sich die Teilnehmer einig, dass die Ausbildung von Flüchtlingen trotz aller Mühen einen Mehrwert für Unternehmen und Auszubildende ergebe – und dabei Integration und das Erwerben interkultureller Kompetenzen fördere.
Im Herbst 2021 wird ein weiterer Workshop des IHK-Netzwerkes folgen.

Digiscouts – Digitalisierung mit eigenen Auszubildenden stärken

Die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim lädt in Zusammenarbeit mit dem RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V. zur digitalen Informationsveranstaltung „Digiscouts“ am 19. Januar 2021 von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr ein. Die Experten des RKW informieren über das bundesweite Projekt und stehen für Fragen zur Verfügung. In der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim startet die Qualifizierung „Digiscouts“ erstmals am 17. März 2021.
Digitalisierung bietet großes Potenzial für Unternehmen. Mit dem Projekt „Digiscouts“ lernen Auszubildende durch ein IHK-Qualifizierungsangebot, Digitalisierungsideen aufzuspüren und umzusetzen. Im Mittelpunkt stehen eigene digitale Lösungen, um Abläufe im Ausbildungsbetrieb effizienter, schneller, kundenfreundlicher oder wirtschaftlicher machen. Unterstützt werden die Auszubildenden von ihren Ausbildern und professionellen Coaches.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Angebot richtet sich ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen bis 499 Mitarbeiter, die sich mit zwei bis maximal fünf ihrer Auszubildenden beteiligen. Insgesamt stehen für den aktuellen Durchgang Plätze für bis zu zehn Unternehmen zur Verfügung. Im Herbst 2021 werden die Digiscout-Projekte aus der Region der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.digiscouts.de und unter dem Stichwort „Digiscouts“ auf YouTube abrufbar. 
Anmeldungen zur digitalen Informationsveranstaltung sind unter www.digiscouts.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender/ möglich. (14.01.2021)

IHK veröffentlicht Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum

Die IHK wird in diesem Jahr 150 Jahre alt und hat das Jubiläum zum Anlass genommen, eine Festschrift zu veröffentlichen. Unter wissenschaftlicher Leitung von Professor Dr. Christoph Rass und Professor Dr. Hans-Werner Niemann von der Universität Osnabrück haben insgesamt elf Autoren die IHK-Geschichte auf rund 300 Seiten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.
Die Beiträge zeigen, dass der IHK-Bezirk im Zeitablauf zu einer Erfolgsregion wurde und die IHK zu diesem Erfolg immer wieder einen Teil beitragen konnte. Gleichzeitig gab es aber auch Kapitel, die kritischer als bislang betrachtet werden müssen, insbesondere die Nazi-Zeit zwischen 1933 und 1945. Diese wurden in der Festschrift erstmals genauer untersucht. 
Die Festschrift wurde zum Jubiläums-Festakt am 29. September in der OsnabrückHalle vorgestellt. Sie ist im Handel für 28,00 Euro erhältlich. 
Einen historischen Überblick über die Geschichte der IHK und der Wirtschaftsregion bietet der Artikel von Professor Dr. Hans-Werner Niemann, den wir Ihnen an dieser Stelle zum Download (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1412 KB)bereitgestellt haben.

Informationen zu gewerblichen Mieten in der Region

Zu welchem Preis werden Büro- oder Praxisflächen in Quakenbrück angeboten? Ist der mir angebotene Ladenmietpreis für Meppen angemessen? Wie viel verlangen Vermieter für Lagerhallen im Osnabrücker Norden? Antworten auf diese Fragen liefert der neu erschienene Gewerbliche Immobilienmarktbericht der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim.
Er ist eine Orientierungshilfe für gewerbliche Mieten in Osnabrück sowie in den Mittelzentren Bramsche, Georgsmarienhütte, Melle, Quakenbrück, Lingen, Meppen und Nordhorn.
„Mit dem Immobilienmarktbericht schließen wir eine Lücke. Das Wissen um die üblichen Miethöhen gehört zu den Informationen, über die Gründer, junge aber auch etablierte Unternehmen gleichermaßen informiert sein müssen. Die bisherigen Erhebungen großer Immobiliendienstleister umfassen aber in der Regel nur Großstädte ab 100.000 Einwohner“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Die Neuerscheinung enthält erstmals detaillierte Angaben jeweils für Büro- und Praxisflächen, Einzelhandelsflächen sowie Hallen und Produktionsflächen, und dies nicht nur für Osnabrück, sondern auch für die sieben Mittelzentren im IHK-Bezirk. Grafiken zu Mietpreisniveaus in den Landkreisen Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim bieten zusätzliche Beurteilungsmöglichkeiten.
Die Angebotsmieten für Büro- und Praxisflächen zum Beispiel liegen in den Mittelzentren im Durchschnitt zwischen 6,00 €/m² in Meppen und 7,50 €/m² in Bramsche. Im Oberzentrum Osnabrück werden für Immobilien in diesem Segment durchschnittlich 8,00 €/m² verlangt. Die mittlere Flächengröße für Büros und Praxen liegt im IHK-Bezirk bei 120 m².
Während sich die Preise für Büros und Praxen in der Region sehr homogen gestalten, ergibt sich für den Einzelhandel ein differenziertes Bild. Es werden im Schnitt Mietpreise zwischen 5,20 €/m² und 14,30 €/m² verlangt. Dabei werden die höchsten Durchschnittsmieten für Einzelhandelsflächen in Osnabrück, Nordhorn, Lingen und Bramsche verlangt. In der 1A-Lage von Osnabrück werden in der Spitze sogar Werte von 110 €/m² erreicht.
Der Gewerbliche Immobilienmarktbericht 2016 der IHK wertet 850 Immobilienangebote aus den Jahren 2014 und 2015 im IHK-Bezirk aus, die über das Internetportal ImmobilienScout24 vermarktet wurden.