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Nr. 126487

30.04.2024: NBank-Beratungssprechtag

Sowohl zur Gründung als auch für die Erweiterung und Festigung Ihres Unternehmens stehen Ihnen zahlreiche öffentliche Finanzierungshilfen zur Verfügung. Die Auswahl der passenden Förderbausteine ist jedoch nicht leicht und die jeweiligen Vergabebedingungen und Konditionen sind nur schwer zu überschauen. Deshalb führt unsere IHK in Zusammenarbeit mit der NBank regelmäßig Finanzierungssprechtage durch, um Ihnen wichtige Ratschläge für eine optimale Finanzierung zu geben und die Möglichkeiten einer öffentlichen Förderung zu erörtern.
Für wen ist der NBank-Sprechtag geeignet?
Der Beratungssprechtag wendet sich sowohl an Existenzgründer als auch an bestehende Unternehmen. Relevante Unterlagen, wie Konzept oder Businessplan, sollten zum Beratungsgespräch mitgebracht werden.
Ist eine Vorbereitung für den NBank-Sprechtag erforderlich?
Wir empfehlen Ihnen, sich bereits vor der Beratung über die Förderprogramme zu erkundigen sowie das Gespräch für Ihre detaillierten Fragen zu nutzen. Die Kurzbeschreibung unter Downloads gibt Ihnen einen Überblick, welche Informationen zu Ihrem Vorhaben benötigt werden.
Was ist sonst noch zu beachten?
Der Beratungssprechtag dient ausschließlich der Information über die Fördermittel der NBank. Eine Prüfung Ihres Konzeptes ist nicht Gegenstand der Beratung. 
Wann findet der NBank-Sprechtag statt?
Monatlich stehen Ihnen die Experten der NBank für Einzelberatungen (pro Gespräch 45 Minuten) in unserer IHK Osnabrück oder in der HWK Osnabrück (im monatlichen Wechsel) zur Verfügung, alternativ auch digital. Die Beratung ist kostenfrei und erfolgt nach telefonischer Terminabsprache. Seit 2011 bieten wir Ihnen die Beratungen zudem in Nordhorn, Lingen und Meppen an. 
Die Jahrestermine finden Sie hier: Beratungstermine

Beratertage der IHK-Seniorexperten am 14.05. und 21.05.2024 in Lingen und Nordhorn

Die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim lädt regelmäßig Existenzgründer und Jungunternehmer zu einem kostenlosen Beratungsgespräch mit den IHK-Seniorexperten  ein. Die IHK-Seniorexperten sind ein Team von Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen, die aus dem Berufsleben ausgeschieden sind und jetzt Wissen, Können und Erfahrung honorarfrei zur Verfügung stellen. Das Hilfsangebot der IHK-Seniorexperten reicht von der Hilfe bei Existenzgründung, bei Betriebsübergabe oder Betriebsübernahme bis hin zur Existenzsicherung.
Der IHK-Seniorexperten-Sprechtag wird monatlich in Osnabrück, Lingen und Nordhorn angeboten. Er ist kostenlos, allerdings wird ein Pfandgeld von 25 Euro erhoben, das die Teilnehmer nach der Beratung zurückerhalten. Da die Beratungen in vertraulichen Einzelgesprächen stattfinden, ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte melden Sie sich bei Andrea Duhme für Ihren Wunschtermin an.
Die Jahrestermine finden Sie hier:

Vielfalt tut Unternehmen gut: Digitalworkshop des IHK-Netzwerks „Integration gemeinsam meistern"

„Die Ausbildung von Flüchtlingen ist mittlerweile zu einem wichtigen Instrument bei der Bewältigung des Fachkräftemangels geworden“, konstatierte Carina Struck, Ausbildungsberaterin der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, bei der Eröffnung des digitalen Workshops „Erfolgreich durch die Ausbildung: Abbrüche vermeiden, Unternehmensbindung stärken“, an dem jetzt Ausbildungsbetriebe aus der Wirtschaftsregion teilnahmen.
Im Vordergrund des gemeinsam mit dem Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ ausgerichteten Workshops standen der Informationsaustausch über organisatorische und arbeitsalltägliche Probleme sowie konkrete Lösungswege. Die Betriebe erfuhren, wie sie zielorientiert mit mangelnden Erfolgen in der Berufsschule oder interkulturellen Missverständnissen umgehen können, wie die aktuelle Lebenslage von Flüchtlingen durch den Ausbildungserfolg beeinflusst wird und vor allem wie Unternehmen ihre Auszubildenden in schwierigen Situationen überzeugen können, die Ausbildung weiterzuführen. Dabei wurde empfohlen, sich in der Kommunikation einer einfachen Sprache zu bedienen.
Im Rahmen des anschließenden Erfahrungsaustausches betonte Ausbildungsleiter Frank Giesker von der fdu GmbH & Co. KG aus Georgsmarienhütte: „Wir sind überzeugt, dass Vielfalt dem Unternehmen gut tut und wissen, dass es mittlerweile viele Unterstützungsmöglichkeiten und Ansprechpartner gibt, falls es doch mal schwierig wird. Daher stellen wir im August einen Azubi zum Industriekaufmann aus Afghanistan ein, der in den Osterferien bereits ein freiwilliges Praktikum gemacht hat, um das neue Umfeld schon kennenlernen zu können“, so Giesker.
Alseny Diallo aus Guinea, der im Jahr 2020 bei der Helmut Bünte GmbH in Hilter seine Ausbildung zum Fachlageristen erfolgreich abgeschlossen hatte, gab einen Einblick in seinen Werdegang: „Im Berufsschulunterricht konnte ich mich oftmals nicht gut konzentrieren, weil ich Angst hatte, dass meine Ausbildung noch abgebrochen wird. Dann habe ich mich entschieden, motiviert zu bleiben und bin froh, dass ich es geschafft habe“, berichtete er. „Ich habe viel Unterstützung vom Betrieb, meiner Gastfamilie und den Lehrern in der Berufsschule erhalten.“ Prokurist und Betriebsleiter Matthias Groneick ergänzte: „Ich ziehe gerne den Vergleich mit einem Fußballteam: Jeder zieht mit, es gibt ein soziales Gefüge und mögliche Probleme werden im Team gelöst.“
Am Ende waren sich die Teilnehmer einig, dass die Ausbildung von Flüchtlingen trotz aller Mühen einen Mehrwert für Unternehmen und Auszubildende ergebe – und dabei Integration und das Erwerben interkultureller Kompetenzen fördere.
Im Herbst 2021 wird ein weiterer Workshop des IHK-Netzwerkes folgen.

Digiscouts – Digitalisierung mit eigenen Auszubildenden stärken

Die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim lädt in Zusammenarbeit mit dem RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V. zur digitalen Informationsveranstaltung „Digiscouts“ am 19. Januar 2021 von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr ein. Die Experten des RKW informieren über das bundesweite Projekt und stehen für Fragen zur Verfügung. In der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim startet die Qualifizierung „Digiscouts“ erstmals am 17. März 2021.
Digitalisierung bietet großes Potenzial für Unternehmen. Mit dem Projekt „Digiscouts“ lernen Auszubildende durch ein IHK-Qualifizierungsangebot, Digitalisierungsideen aufzuspüren und umzusetzen. Im Mittelpunkt stehen eigene digitale Lösungen, um Abläufe im Ausbildungsbetrieb effizienter, schneller, kundenfreundlicher oder wirtschaftlicher machen. Unterstützt werden die Auszubildenden von ihren Ausbildern und professionellen Coaches.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Angebot richtet sich ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen bis 499 Mitarbeiter, die sich mit zwei bis maximal fünf ihrer Auszubildenden beteiligen. Insgesamt stehen für den aktuellen Durchgang Plätze für bis zu zehn Unternehmen zur Verfügung. Im Herbst 2021 werden die Digiscout-Projekte aus der Region der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.digiscouts.de und unter dem Stichwort „Digiscouts“ auf YouTube abrufbar. 
Anmeldungen zur digitalen Informationsveranstaltung sind unter www.digiscouts.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender/ möglich. (14.01.2021)

IHK erweitert Präsidentengalerie: Portrait von Martin Schlichter enthüllt

Seit der Gründung der IHK im Jahre 1866 ist es üblich, dass von den Präsidenten nach dem Ablauf ihrer Amtszeit ein Gemälde gefertigt wird. Jetzt wurde in Osnabrück das Portrait des Lathener Unternehmers Martin Schlichter enthüllt, der von 2013 bis 2018 ehrenamtlicher Präsident der IHK war. Das Ölgemälde ist das 15. Portrait in der IHK-Präsidentengalerie. „Jeder Besucher unserer IHK wird ab sofort mit dem typischen gewinnenden Lächeln unseres Ehrenpräsidenten begrüßt“, sagte IHK-Präsident Uwe Goebel, der das herausragende ehrenamtliche Engagement Schlichters hervorhob.
Martin Schlichter wurde nach dem Ende seiner Amtszeit am 4. Dezember 2018 zum Ehrenpräsidenten der IHK gewählt. Der 62-Jährige Emsländer hatte sich schon frühzeitig ehrenamtlich für die Belange der Wirtschaft engagiert. Von 1989 bis 1993 war er im Vorstand der Wirtschaftsjunioren Emsland und 1991 deren Sprecher. Seit 1993 war Schlichter Mitglied der Vollversammlung und seit 2005 Mitglied im IHK-Präsidium bzw. IHK-Vizepräsident. In seiner unternehmerischen Funktion ist er geschäftsführender Gesellschafter der B. Schlichter GmbH & Co KG mit Sitz in Lathen.
Hintergrund: Gemalt wurde das Portrait von Susanne Strefel aus Bramsche. Die 1964 in Herford geborene Künstlerin studierte Grafik und Produktdesign in Hannover und Münster. Sie ist insbesondere auf Ölmalerei und fotorealistische Stillleben spezialisiert.

Beginn einer dualen Ausbildung auch nach dem 1. August möglich

Für den Start des Ausbildungsjahres wurden im IHK-Bezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim bis Ende Juli genau 3.162 neue Ausbildungsverträge registriert. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Rückgang von 705 Verträgen bzw. 18,2 Prozent. „Das Ausbildungsengagement der regionalen Betriebe ist trotz der Corona-Pandemie hoch. Wir gehen davon aus, dass der Ausbildungsmarkt in den kommenden Wochen weiter aufholen wird, denn es gibt auch jetzt noch viele freie Stellen. Hierfür werden die richtigen Bewerber gesucht“, motiviert Eckhard Lammers, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung, alle Ausbildungsinteressierten. Zudem können viele Betriebe jetzt mit Prämien von Bund und Land ihre Ausbildungsleistungen weiter festigen und ausbauen.
In den vergangenen Monaten war die Suche nach Auszubildenden nicht immer einfach. Aufgrund des Lockdowns und der Kontaktbeschränkungen standen viele Bewerbungs- und Auswahlprozesse in den Unternehmen still. „Es ist daher gut zu wissen, dass Verträge auch noch in den kommenden Wochen abgeschlossen werden können. Jugendliche können damit noch in diesem Sommer ihre berufliche Karriere starten. Unsere IHK-Ausbildungsberater unterstützen dabei gern“, so Lammers. Auch Schulabgänger mit schwächeren Zeugnissen oder Studienaussteiger hätten gute Chancen auf eine duale Berufsausbildung.

Karrierechancen durch berufliche Weiterbildung

Nach der Fortbildungsstatistik des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) haben im Jahr 2019 rund 60.000 Frauen und Männer bei ihrer IHK an einer Prüfung der beruflichen Fortbildung teilgenommen. Bei der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim nahmen 518 Personen an den Prüfungen der beruflichen Fortbildung teil. Darüber hinaus haben 1.087 junge Fachkräfte eine Ausbildereignungsprüfung abgelegt.
„Weil diese beruflichen Qualifizierungen konsequent mit der betrieblichen Praxis verbunden sind, schätzen und suchen Unternehmen Fachwirte und Meister als Teamplayer und Entscheider“, sagt Eckhard Lammers, Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim. „Wer sich für eine berufliche Fortbildung entscheidet, dem bieten sich somit häufig die gleichen Einkommens- und Karrierechancen wie bei einem Berufsweg mit einem Studium“, so Lammers.
Nach der DIHK-Fortbildungsstatistik würden sich 85 Prozent der IHK-Absolventen der Höheren Berufsbildung wieder für die gleiche Weiterbildungsprüfung entscheiden. Die am stärksten nachgefragten IHK-Abschlüsse waren im Jahr 2019 bundesweit der Wirtschaftsfachwirt, der Industriemeister Metall, der Handelsfachwirt, der Betriebswirt und der Bilanzbuchhalter. Im IHK-Bezirk Osnabrück- Emsland Grafschaft Bentheim liegen Industriemeister Metall (55), Wirtschaftsfachwirt (51), Bilanzbuchhalter (50), Logistikmeister (44) und Personalfachkaufleute (42) vorne.
Die Gleichwertigkeit der Höheren Berufsbildung mit den entsprechenden Abschlüssen der Hochschulen wird künftig auch sprachlich in den neuen Bezeichnungen Bachelor und Master Professional zum Ausdruck kommen. Wie sich die Höhere Berufsbildung im Vergleich zu einer akademischen Laufbahn schlägt, beleuchtet der DIHK in einem eigenen Dossier, das unter www.dihk.de/weiterbildung-lohnt abrufbar ist.

5G-Pilotanwendung in der Grafschaft Bentheim

IHK-Regionalausschuss tagte bei der Georg Utz GmbH in Schüttorf
„Im Gegensatz zur positiven Entwicklung beim Breitbandausbau existieren beim Mobilfunk in der Grafschaft immer noch große Netzlücken. Dies geht zu Lasten der Unternehmen und gefährdet die Standortattraktivität unserer Region“, erklärte Thomas Kolde, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Landkreis Grafschaft Bentheim, im Rahmen der aktuellen Sitzung in Schüttorf. Die IHK habe im letzten Jahr eine Befragung im IHK-Bezirk vorgenommen. Danach werde die Mobilfunkversorgung in der Grafschaft von 62 Prozent der Unternehmen negativ bewertet.
24 - Regionalausschuss Grafschaft Bentheim
Peer Beyersdorff, Geschäftsführer des Breitbandzentrums Niedersachsen-Bremen, gab einen Sachstand zum Mobilfunkausbau 4G und 5G. Nach der Versteigerung der 5G-Frequenzen strebe die Bundesregierung mit einem Innovationsförderprogramm die zügige Einführung des 5G-Mobilfunks in Deutschland an. „Der Landkreis Grafschaft Bentheim hat den Zuschlag für ein Konzept zur Entwicklung von 5G Anwendungen erhalten. Damit soll die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G beschleunigt werden“, so Beyersdorff.
Weiteres Thema war ein Gedankenaustausch mit Thomas Brüninghoff, seit dem 18. Juni 2019 Mitglied des Niedersächsischen Landtages (FDP), zu aktuellen landespolitischen Schwerpunkten und Zielen für die kommenden Jahre. „Die ständige Gefahr einer Rezession, bürokratische Belastungen der Wirtschaft, z. B. durch Vergabevorschriften oder A1-Bescheinigungen, langwierige Antrags-, Plan- und Bauprozesse, Funklöcher, unzufriedene Landwirte, eine bevormundende Pflegekammer, erhebliche Straßenbaubeiträge für Eigentümer und umfangreiche energierechtliche Meldepflichten – hier sehe ich erheblichen Handlungsbedarf“, skizzierte Brüninghoff die Herausforderungen. Er befürwortete eine Verlängerung der Schienenpersonennahverkehrsstrecke von Neuenhaus bis nach Emmen (Niederlande).
Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, erklärte, dass neben schnellen Planungsverfahren und weniger Bürokratie eine erstklassige digitale Infrastruktur unabdingbarer Erfolgsfaktor für die Zukunft der Betriebe sei. „Die Politik muss gerade in der aktuellen Phase der konjunkturellen Abkühlung sicherstellen, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten bleibt.“ So sollte vor allem die Steuerbelastung der Unternehmen am Standort Deutschland reduziert werden.
Der aus ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern bestehende Regionalausschuss tagte bei der Georg Utz GmbH in Schüttorf. Im Rahmen einer Führung präsentierte Utz-Geschäftsführer Rüdiger Köhler das im Jahr 1971 am Standort Schüttorf gegründete Unternehmen. Die Georg Utz GmbH ist Hersteller von Lager- und Transportbehältern, Paletten und technischen Teilen aus wiederverwertbarem Kunststoff und beschäftigt am Standort rund 550 Mitarbeiter. (05.02.2020)

Bürokratieabbau aus Sicht der regionalen Unternehmen weiterhin dringlich

Aus Sicht der Unternehmen in der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim bleibt der Bürokratieabbau weiter eine Top-Priorität für die Bundespolitik. Knapp die Hälfte der befragten Betriebe bewertet die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in diesem Bereich mit mangelhaft bzw. ungenügend. Als Durchschnittsnote ergibt sich auf einer Schulnotenskala eine 4,5. Die IHK hatte die Umfrage zu Beginn der zweiten Hälfte der Legislaturperiode des Deutschen Bundestages durchgeführt.
„Ein Notenschnitt von 4,5 zeigt: Die Versetzung ist akut gefährdet. Die Bundesregierung muss beim Bürokratieabbau jetzt endlich Gas geben. Zwar gab es durch das dritte Bürokratieentlastungsgesetz an einigen Stellen Entlastungen. Insgesamt hat dies aber weder die tatsächliche Belastung der Unternehmen mit Regulierungen noch ihre Wahrnehmung hierzu verändert. Vor allem in der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen liegen noch viele ungenutzte Chancen“, kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf die Ergebnisse.
Neben der Bürokratie sind die im europäischen und internationalen Vergleich hohen Stromkosten aus Sicht der regionalen Unternehmen ein weiterer Belastungsfaktor. Knapp jeder dritte Betrieb bewertet die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in diesem Bereich mit mangelhaft bzw. ungenügend (Durchschnittsnote: 3,9). Mit einer Durchschnittsnote von 3,7 wird auch das aktuelle Angebot an ausgebildeten Fachkräften kritisch bewertet.
„Insgesamt wird deutlich, dass die Wirtschaftspolitik in der zweiten Halbzeit der Legislaturperiode einiges aufzuarbeiten hat“, so Graf. Er kündigte an, dass die IHK vor dem Hintergrund der zuletzt schwächelnden Konjunktur ihre über 60.000 Mitgliedsunternehmen im Rahmen des Projektes #GemeinsamStattKrise unterstützen werde. Hierzu sind unter anderem Veranstaltungen geplant, etwa zu den Themen Frühwarnsysteme und Risikomanagement sowie Personalgewinnung und Mitarbeiterentwicklung. (05.02.2020)

IHK-Ausbildungsbilanz 2019: Bewerbermangel führt zu Rückgang

Im Jahr 2019 hat die IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim 4.424 neue Ausbildungsverträge registriert. Das sind 2,1 Prozent oder 95 Verträge weniger als im Vorjahreszeitraum. In ganz Niedersachsen gingen die Neueintragungen der sieben IHKs um 1,8 Prozent bzw. 553 Verträge zurück.
„Das Bekenntnis der Unternehmen zur beruflichen Ausbildung ist trotz der konjunkturellen Herausforderungen weiterhin groß. Leider fehlt es immer häufiger an geeigneten Kandidaten. Dies zeigt sich etwa daran, dass in unserer Region auch nach Beginn des neuen Ausbildungsjahres im Herbst 2019 auf jeden bis dahin unversorgten Bewerber noch mehr als zwei Ausbildungsplatzangebote entfielen. Die Gründe hierfür sind der Trend zum Studium und die demografische Entwicklung. Insofern ist es wichtig, in allen Bereichen die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zu unterstreichen. Dazu gehört für uns endlich auch ein Azubi-Ticket in Niedersachsen, mit dem unsere Auszubildenden den öffentlichen Nahverkehr vergünstigt nutzen können“, so IHK-Präsident Uwe Goebel.
Die Tendenz bei der Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 540 KB) war 2019 regional unterschiedlich. Während die Betriebe im Landkreis Grafschaft Bentheim ein Plus von 2,4 Prozent erzielten, ging die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge im Landkreis Emsland (- 4,1 Prozent), im Landkreis Osnabrück (- 2,8 Prozent) und in der Stadt Osnabrück (- 1,1 Prozent) zurück. Bei der gesamten Betrachtung des IHK-Bezirks wurde sowohl im kaufmännischen Bereich als auch im gewerblich-technischen Bereich jeweils ein Rückgang von 2,1 Prozent registriert. Bei den kaufmännischen Berufen sank vor allem die Zahl der Neuverträge im Handel. Bei den gewerblichen Berufen gab es insbesondere Rückgänge in den Bereichen Metalltechnik und Papier/Druck. Positiv waren hingegen die Ergebnisse bei den elektrotechnischen Berufen.